Na, wer erinnert sich noch an den AOL Handshake bei der Einwahl in den Zentralrechner von Zion mittels Telefonleitung und Modem ? Den Tracker angeschmissen und den Dial-Up mit Drum & Base unterlegt, so lässt sich die inneren musikalische Kreativität zum Ausdruck bringen. Veröffentlicht wurde der Track von Jüngling mickaleus auf der diesjährigen black valley party
Der Amiga 500: Pixelzauberer und Kultklassiker der 80er
Ein Name, der Nostalgikerherzen höherschlagen lässt wie ein SID-Chip in voller Lautstärke! Als Commodore 1987 dieses Wunderwerk der Technik auf die Welt losließ, war es, als hätte jemand die Zukunft in ein cremefarbenes Gehäuse mit Tastatur gepackt. Mit seinen 512 KB RAM (ja, Kilobyte!) und dem mächtigen Motorola 68000-Prozessor war der Amiga 500 der Rockstar der Heimcomputer. Wer braucht schon einen PC, wenn man einen Amiga hat, der Spiele, Demos und Musik in einer Farbenpracht aus 4096 Tönen auf den Bildschirm zaubert?
Der Amiga war mehr als ein Computer – er war ein Lebensgefühl. Samstagnachmittage verbrachte man damit, Floppydisks mit Lemmings oder Turrican zu füttern, während der Diskettenlaufwerk-Sound wie ein Traktor durchs Kinderzimmer tuckerte. Der Joystick wurde zum treuen Begleiter, auch wenn er nach stundenlangem Speedball 2 fast in der Hand zerbröselte. Und wer erinnert sich nicht an die legendäre Workbench? Blau, funktional und mit einem Hauch von „Ich bin ein Profi“-Flair – selbst wenn man nur Paint-ähnliche Kunstwerke in Deluxe Paint malte.
Was den Amiga 500 so besonders machte, war seine Vielseitigkeit. Spiele? Klar, Shadow of the Beast ließ Augen blitzen und Ohren staunen. Musik? Tracker-Software wie ProTracker machte jeden Teenager zum Bedroom-DJ. Und die Demoszene! Oh, diese Demos! Bunte Sinuswellen, rotierende 3D-Würfel und Effekte, die man einem 7-MHz-Rechner nie zugetraut hätte. Der Amiga war der Beweis: Man braucht kein NASA-Budget, um Magie zu schaffen.Heute? Der Amiga 500 ist ein Relikt, das in Vitrinen oder auf Retro-Messen glänzt. Manche basteln noch an ihren Geräten, erweitern sie mit SD-Karten-Adaptern oder HDMI-Ausgängen, als wollten sie sagen: „Alter, ich bin immer noch cool!“ Und das ist er. Der Amiga 500 war nicht nur Technik – er war ein Tor zu einer Ära, in der man mit einer Diskette und einem Traum die Welt erobern konnte. Also, Staub wischen, Diskette einlegen und ab in die 80er! Eine Retro Mini Version der Legende steht im Makerspace für Zeitreisen bereit !




Retro Konsolen
Der zweite große Vorsitzende hegt eine etwas kurios anmutende Leidenschaft. Er sammelt Miniaturausgaben alter Spielekonsolen. Aus Platzgründen lagern davon sogar relativ viele in der Werkstatt. Schön ausgestellt wird von Zeit zu Zeit eine aus der Verpackung genommen, angespielt, um danach wieder fein säuberlich verstaut zu werden. Nun sind wir ja eher ein Makerspace statt eines Museum, daher dauerte es nicht lange bis die Idee aufkeimte die Replikas praktisch nutzbar zu machen, statt nur zu bestaunen. Wie wäre es, die Geräte direkt einsatzbereit vor einem Bildsichtgerät anspielen zu können ? Dies, hätte einen Hauch von Spielhallen-Flair, wäre aber trotzdem irgendwie knorke. Daher, liebe Gemeinde, wurde der erste Schritt begangen und mit der Anfertigung von Tisch-Stationen begonnen……






Neue Sachspenden
Die Werkstatt erblüht erneut als Zufluchtsort für Gebrauchtartikel, welche in ihrer zweiten Lebenshälfte neue Bestimmung finden. Eine milde Gabe erreichte uns in Form von großen Regalen aus einer Haushaltsauflösung, welche zukünftig als praktische Raumtrenner dienen. Zudem fand ein ausgedientes aber neuwertiges Grillbesteck den Weg in die heiligen Hallen, perfekt für unsere Grillleidenschaft. Die Möglichkeit zur Erzeugung von Schalldruck verbessert sich zukünftig durch Standlautsprecher und einen Verstärker. Sehr schön, besten Dank an die edlen Spender.






Schallplatten Produktion DJ N-4ceR & TSA Friends
Durch Hitze geformte Vinylrohlinge erhalten unter Pressdruck ihr Prägemuster des Master-Stempel. In den Rillen, codiert durch mikroskopische Erhebungen und Täler, ein musikalisches Kunstwerk, feinstes kreatives Liedgut. Eine zarte Nadel liste die Spuren aus, verwandelt sie in Klang und berührt die Seele der Hörer.
6040 Fräse – neue Wasserpumpe
Der nächste 6040 Umbau, diesmal zieht Don nach und tauscht die laute Membranpumpe gegen eine kleine Tauchpumpe. Allerdings verträgt der neue Wasserschöpfer nur 12V DC statt volle Netzspannung. Daher war der erste Ansatz sich einfach an die entsprechenden Ausgänge der Steuerung anzuzecken, doch der onBoard DCDC Wandler streckte im Dauerbetrieb die Gliedmaßen von sich. Zum Glück lag noch ein kleines 12V Netzteil in der Ecke welches perfekt in den Bauraum der Steuerung passte. Zwei drei Käbelchen umgeklemmt und schon gings los. Die nächste Hürde war dann noch der Durchmesser des Pumpenanschluss zu dem der Wasserschläuche. An der Stelle schaffte eine kleiner Adapter aus dem Drucker Abhilfe. Ansonsten kam bei diesem Umbau auch wieder ein Kanister als Vorratsbehälter zum Einsatz, allerdings nicht mit schöner Leitungsdurchführung sondern mit einer einfachen Kabelverschraubung. Naja, Hautpsache läuft.



Vaddertach 25
Die Welt war still, nur das Knistern der alten Neonröhre im Makerspace durchbrach die Dunkelheit. Die letzten Bastler saßen zwischen verstaubten 3D-Druckern und rostigen Werkbänken. Draußen heulte der Wind durch die Ruinen der Stadt, in der einst Lachen und Motorengeräusche erklangen. Die Batterien fast leer verbanden zitternde Hände die letzten Zellen mit dem Schaltkreis. Ein Funke, ein Flackern – dann erstrahlte das Licht durch die matte Fensterfront. Ein Leuchtfeuer das Überlebende anlocken soll.
Die Bastler lächelten schwach. Vielleicht würde niemand kommen. Vielleicht waren sie die Letzten. Doch das Licht brannte, ein stummer Ruf in die Nacht. Das Knistern der Röhre wie ein altes Lied, in dieser zerstörten Welt war ein Funke genug.
Und tatsächlich, nach Stunden durchschnitten Scheinwerfer die Finsternis. Feierwillige strömten herbei, kredenzten Brahminfleisch, Radaway und Nuka-Cola als Gastgeschenke. Mit einer neuen Fusionsbatterie erwachten die Maschinen des Makerspace zum Leben. Eifrig wurde an einem flackernden Terminal ein Partyscroller gecoded. Die Musikbox sprang an, alte Klassiker erfüllten den Raum, und die Gemeinschaft schwang im Takt – die Bastion der Hoffnung in der Dunkelheit.

RepairCafe: Lampenschirm
Im Königreich Oberbarmen schleppte der Stallknecht Gernot eine zersplitterte Stehlampe in die Taverne „Zum Silbernen Makerspace“. Beim Staubsaugen hatte sein Hausdrache die Leuchte mit seinem Schweif umgestoßen. Doch Hagen, der Waffenmeister von Burgund, wirkte in seiner Alchemistenwerkstatt ein Wunder: Mit seiner dreidimensionalen Druckmaschine, einem Zaubergerät im Geiste Gutenbergs, formte er aus schimmerndem Polymer einen neuen, filigranen Leuchtschirm. Bald erstrahlte die Taverne wieder in goldenem Glanz, und Oberbarmen pries Hagens Kunst.



Projektabschluss Feeder
Ja wundervoll, alle Verbesserungen sind umgesetzt, womit das Projekt nun endet. Der Knecht aus Gummi und Metall steht als fester Bestandteil in der Recyclingecke und füttert den Schredder kontinuierlich mit Kunststoff-Leckereien. Man muss also nicht mehr Stunden vor dem Schredder verbringen und stupide Teile einwerfen sondern kann sich wichtigeren Themen widmen. Wir erinnern uns, das Projekt war Teil einer Funding Kampagne von Precious Plastic zur Verbesserung von Mikro-Recyclingsystemen, welche uns in dem Rahmen ein Budget für die Verwirklichung des Vorhabens zu Verfügung gestellt haben. Im Vorfeld wurde ein Kosten- und ein Zeitplan veranschlagt, danach musste der Projektfortschritt regelmäßig rückgemeldet werden. Im Ergebnis was das Projekt leicht über Zeitplan aber unter Budget, die Arbeitsstunden wurden komplett ehrenamtlich abgeleistet. Na dann, nach dem Projekt ist vor dem Projekt, auf zum nächsten Vorhaben. Der Detailinteressierte Leser möge über die Qualität des einfach gehaltenen Handyvideos hinweg sehen 🙂
mickaleus – beierse muziek
Musikalisch geht es direkt weiter mit dem nächsten Track, diesmal von Jüngling mickaleus welcher seine Ode an die Freude als inneren künstlerischen Ausdruck in Form von Tracker music auf der diesjährigen Outline Party in der Kategorie Music compo veröffentliche und den 10. Platz erreichte. Hardcore never dies !