6040 Fräse vs. Alu

Auf der Gegenüberliegenden Seite der Wuppertaler Schicksalsberge, nicht weit entfernt von Snowman’s Minas Tirith, liegt eine zweite Enklave des Makertums. Don’s kleine Heimwerkstatt ist ebenfalls mit einer 6040 Fräse ausgestattet welche regelmäßig gegen Aluminiumklötzchen antritt. Im konkreten Fall gegen eine schalenförmigen Geometrie um ein Werkzeug für die Makerspace-Hydraulikpresse zu fertigen. Die CAD Bauteilzeichnung wird dafür um Fertigungsoperationen ergänzt womit sich wiederum Maschinencode generieren lässt. Just den Code in das Steuerprogramm geladen und schon rennt der Maschinenknecht los. Erst erfolgt eine Schruppoperation mit einem Schaftfräser welcher einen Hauptteil des Materials abträgt. Im Anschluss schlichtet ein Kugelkopffräser die finale Geometrie. Die Durchmesser der eingesetzten Fräser sind relativ klein und und die Gesamtbearbeitung dauert, im Vergleich zu Industriemaschinen, relativ lange aber erstaunlicher Weise lassen sich halbwegs annehmbare Ergebnisse realisieren.

DJN-4ceR Live in da mix

Legt den Schraubendreher bei Seite, vergesst eure Sorgen. Hoch die Hände Wochenende ! Zur musikalischen Untermalung gibt es House-gemachte Beats von TSA Kunstmäzen DJ N-4cer. So wie die alten Herren es mögen, feinstes Vinyl klassisch angemischt auf Plattenspielern. Nice

Förderband Iteration2 Feldtest

Das Förderband hat seinen Feldtest über mehrere Stunden erfolgreich absolviert und dem Schredder fleißig Nahrung in Form von Flaschendeckeln zugeführt. Durch das Update der Lichtschranke am Auslass werden immer nur ein paar Deckel in die Schneiden abgeworfen und anschließend erst mal gewartet. Wenn man sich daneben stellt wirkt das ganze relativ langsam aber mehr packt das kleine Schredderchen leider nicht. An der Unterseite wurden zusätzliche Rollen verbaut damit das Band weniger durchhängt. Insgesamt aber sehr schön und befreiend, so kann man sich in der Werkstatt anderen wertschöpfenden Tätigkeiten widmen während die Maschinenknechte im Hintergrund ihre Arbeit verrichten. Als nächstes, mit Iteration 3, einige kosmetische Maßnahmen und kleinere Probleme beheben. Zum Beispiel ist der Abstand zwischen Band und Rahmen noch zu groß so das sich Deckel zum Kuscheln and die Förderrollen legen können. So langsam biegt das Projekt in die Zielgerade ein. Aaahu

Snowmans 6040 Projekt in der Winterpause

Während der Makerspace im Kälteschlaf liegt, wird in den Heimwerkstätten weiter an Ideen getüftelt. Kreativität und Freiheitsdrang sind eng verknüpft, daher sollen die Grenzen der CAM Software einer 6040 Fräse gesprengt werden. Ab Werk ist die Steuerung auf die Software Mach3 ausgelegt, welche schon etwas in die Jahre gekommen ist und für manche Anwendungen eher eine suboptimale Lösung darstellt.

Allerdings ist das Vorhaben durchaus ambitioniert, müssen doch alle Komponenten der Steuerung ersetzt werden. Ein ESP32 Mainboard mit WLAN, die zuverlässigen TB6600-Treiber und ein neuer Frequenzumrichter ersetzten die alte Steuerung. Via Arduino IDE programmiert Snowman eine Firmware, die G-Code verarbeitet und die Fräse mit alternativen Programmen wie GRBL, HDGDL oder FAFO kompatibel macht.

Die neue Lösung ist plattformunabhängig, unterstützt Open-Source-Tools wie Candle und ermöglicht WLAN Fernsteuerung . Snowman machte die Fräse durch Handauflegen flexibler und moderner.

Nach dem Umbau kommt das Ausprobieren. Motor-Synchronisation und Kalibrierung erforderten Tests, die Stromversorgung musste stabil sein. Snowman optimiert den Code, um Verzögerungen zu vermeiden, und nutzt ein separates Netzteil für die Motoren. Insgsamt ein wundervoller Beweis für Kreativität und Tüftlergeist. Die umgebaute 6040-Fräse steht für die Makerspace-Idee: Wissen teilen und Technik zugänglich machen. Man darf gespannt sein, was er als Nächstes plant.

ZX Spectrum 48K: Ein liebenswerter Dino der Computerwelt

In den 80ern war der ZX Spectrum 48K ein Hit: 48 Kilobyte RAM, ein 3,5-MHz-Z80A-Prozessor und Gummitasten, die sich wie Marshmallows auf Fahrradschläuchen anfühlten. Tippen war ein Glücksspiel – oft löschte man aus Versehen stundenlange BASIC-Arbeit. Spiele luden mit einem Kreischen wie von einem kaputten Faxgerät, nur um dann „LOAD ERROR“ zu zeigen.

Die Grafik? Blockig, mit „Colour Clash“ Farbüberlagerungen – ein Picasso aus Pixeln. Titel wie Manic Miner forderten Fantasie: War das ein Held oder eine Wand? Kollisionen waren mehr Vorschlag als Regel. Doch genau das machte ihn liebenswert.

Er war erschwinglich, schrullig und zwang zur Kreativität. Viele lernten mit 10 PRINT „Hallo“; 20 GOTO 10 programmieren. Heute ist er ein Nostalgie-Star: Sammlerstück, Emulator-Magnet und Symbol einer Zeit, als Highscores noch auf Zettel wanderten. Der Spectrum hatte Charakter – mehr als manches moderne Gadget. Also erheben wir unsere imaginären Joysticks und stoßen auf dieses pixelige Wunder an. Möge dein Kassettenlaufwerk ewig kreischen, alter Freund und willkommen in unserer Makerspace MiniKonsolen Sammlung !

Build: Iteration 2 Belt Feeder

Die Nachfolgeversion geht an den Start. Das Spannersystem erleichtert das Straffen des Bandes ungemein. Der Materialvorrat ist nun komplett auf dem Band montiert und wird über eine Blende nur dosiert freigegeben. Flankierend erfasst eine Lichtschranke den Materialfluss und reduziert die Materialzuführung entsprechend. Die Tests werde zeigen ob der Aufbau bestand hat oder abermals angepasst werden muss. Feeders gonna Feed

Make: PCB

Glückwunsch, ihre Makerspace-Zivilisation erreicht Technologie-Level 8. Die Herstellung von Leiterplatten ist nun freigeschaltet. Entwicklungszeiten reduzieren sich um 2 Punkte und Beschaffungskosten um 3.

Je nach Elektronik Projekt ist es durchaus sinnvoll eine eigene Leiterplatte in das Vorhaben zu integrieren. In unserem Fall soll eine PCB als Motherboard dienen um die Verschaltung von Microcontroller, Sensoren und Aktoren zu vereinfachen. Für diese, eher grobschlächtige Aufgabe, eignet sich das ausfräsen von Leiterbahnen besonders gut. Die digitale Toolchain ist ähnlich zu einer Bestellung über PCB Dienstleister. Erst werden mit KiCAD Bauteile und deren Verschaltung entworfen, anschließend daraus das PCB Layout erstellt. Den Maschinencode für die Fräse erzeugt FlatCAM. Danach den Rohling schön flach fixieren, den Stichel einspannen und schon kann man auf Start drücken. Durch das Abtragen der Kupferschicht entstehen die eigentlichen Leiterbahnen. Um das Ganze mit Bauteilen bestücken zu können muss der Stichel nach getaner Arbeit gegen einen Bohrer ausgetauscht werden und schon läuft der Maschinenknecht erneut los.

2025 > 2024

Und wieder ist ein Werkstattjahr verstrichen in dem der Verein als Träger der physischen wie auch digitalen Infrastruktur auf viele schöne Projekte und Events zurückblicken kann. Dieses Jahr wieder einmal die Werkstatt leicht umgestalten, den Maschinenpark in dem hinteren Drittel der Fläche akkumulieren , so daß im Mittelteil freier Raum entsteht, welcher je nach Bedarf genutzt werden kann. Für das Format ‚Reyclingcafe‘ den Fokus zukünftig mehr auf Endprodukte statt auf den Prozess der Kunststoff-Aufbereitung legen. Die Makerspace-Projekte sollen sich weniger um Maschinen und mehr um einzelne Anwendungen drehen. Flankierend sind wieder viele schöne Events zu Förderung der Gemeinschaft gesetzt.

BeltFeeder Iteration 2

Die Erkenntnisse aus dem Feldeinsatz werden direkt in den Entwurf einer verbesserten Version gegossen. Das ganze Gerät ist nun durch vier Rollen am Gestell verschiebbar. Um das Band mittig zu halten bekommt die hintere Führungsrolle eine konische Kontur sowie seitliche Rollenführungen. Zudem kann das Band über Schrauben gespannt und ausgerichtet werden. Die Menge des Abgeworfenen Materials wird mittels Lichtschranke dosiert. Zudem erfolgt der Abwurf lediglich bei niedriger Schredder Last. Im Überlastfall erfolgt der Rücklauf über ein Wechselrelais. Zur Verminderung von EMV Problemen kommen Snubber zum Einsatz. Der Materialvorrat wandert komplett auf das Band und erhält im vorderen Bereich ein Blech um große Materialanhäufungen zu vermeiden. Tja, dafür das die erste Version am Rechner ganz gut aussah, einiges an Änderungen….

Konsolidierung der online Präsenzen

Die Inhalte der social Media Accounts des Makerspace werden zukünftig in der Präsenz der Dachorganisation TSA-Society aufgehen. Durch weniger Accounts vereinfacht sich die Verwaltung bei gleichzeitiger Steigerung der Inhaltsdichte.

Ähnliche Bestrebungen gibt es bei den über etliche Dienste verstreuten Chatgruppen. Diese werden größtenteils geschlossen und inhaltlich nach Discord verlagert. An der Stelle sinkt ebenfalls wieder der Verwaltungsaufwand und es ergeben sich vielseitige Synergien aufgrund einer gemeinsamen Präsenz auf einem zentralen Chatserver.