C64GFX.com CharSet Logo Compo 2025

Time to push those pixels like it’s 1989! Unter dem Motto veranstaltet die Plattform C64GFC.com einen kleinen C64 Logowettbewerb. Epyx ist für die Gruppe wieder gesichert kreativextrem mit einem ‚TSA Gaming Logo‚ in der Kategorie C64 Graphics sowie einem ‚TSA Adventure Logo‚ in der Kategorie mixed dabei.

Wobei es sich bei den Logos nicht um einfache Bilddateien handelt wie es der ein oder andere vielleicht von Zeichenprogrammen kennt. Der Graphikchip des C64 beherrscht nur 256 Zeichen welche sich in zwei Zeichensätze aufteilen aus denen wiederum das Logo zusammen gesetzt wurde.

In der Praxis clickt man also keinen Pinsel und ne Farbe an um ein Bild zu erstellen sondern muss die einzelnen Zeichen des Zeichensatzes ändern und diese dann als Logo zusammen setzen. Die Dimension des kreativen Schöpfens erweitert sich also um das nerdige programmieren auf einem Uraltrechner. Sehr geil. Wer mag ist eingeladen zu voten auf C64GFX.com.

Loadingscreen Artwork by Epyx

Insbesondere ältere Spiele deren Bits & Bytes noch auf Kassetten gespeichert wurden hatten, bis es dann endlich mit dem Zocken losgehen konnte, eine längere Wartezeit . Diese wurde klassisch mit einem Loading Screen überbrückt, welcher gewöhnlich im Stile des Covers gestaltet war. Nun gibt es durchaus Spiele bei denen die Entwickler mangels Graphiker auf eben diesen Loading Screen verzichteten. Das schöne ist, man kann nachträglich ein Bild hinzufügen, wenn man denn jemanden findet der es erstellt. Für das alte C64 Spiel BuckRogers hat sich Epyx der Sache angenommen und im Stile des Kassettencovers aus den 80ern ein Bild für den LoadingScreen manuell nach-gepixelt. Feinstes digital Artwok

Der C64: Pixel, Geduld und ein Hauch von Wahnsinn

Der Commodore 64, liebevoll C64 genannt, war in den 80ern der Rockstar der Heimcomputer – wenn Rockstars eben klingen wie ein Staubsauger mit Asthma. Mit 64 Kilobyte RAM und 16 Farben eroberte er ab 1982 über 12 Millionen Haushalte. Spiele wie „The Last Ninja“ oder „Ghosts ’n Goblins“ machten ihn unsterblich, doch der Weg zum Spaß war ein Abenteuer.

Das Laden war der wahre Endgegner. Mit der Datasette – einem Kassettenlaufwerk, das aussah wie ein Relikt aus einem Sci-Fi-B-Movie – begann die Tortur. „LOAD“, Enter, Play, und dann: Krrrrrz-tsch-tsch. Minuten später, wenn du nicht gerade zwischendurch Brötchen gebacken hast, startete das Spiel. Oder auch nicht. „LOAD ERROR“ war der C64-Weg, dir zu sagen: „Versuch’s nochmal, du Noob.“

Trotzdem hatte er Charme. Der SID-Chip zauberte Klänge, die heute Retro-Hits sind, und der Joystick überlebte Wutanfälle. Programmieren lernte man auch – meist aus Langeweile. „10 PRINT ‚C64 rockt‘; 20 GOTO 10“ war der Startschuss für viele Nerds.

Der C64 war kein High-Tech-Wunder, sondern ein liebenswerter Chaot. Wie ein Kumpel, der immer zu spät kommt, aber die besten Geschichten erzählt.

Wer den Kult für sich noch einmal aufleben lassen möchte, kann den C64 Mini anschmeißen welcher im Makerspace für Spielespaß bereit steht.